Was kann man machen, wenn der Marder im Haus ist?

Marder vertreiben im Haus

Marder sind primär in den oberen Etagen eines Hauses anzutreffen und bevorzugen speziell den Dachboden als Unterkunft. Im Keller halten sich Marder eher nicht auf. Meistens bleibt die Anwesenheit des Steinmarders unbemerkt. Anzeichen für Marder im Haus sind morgens und abends Krabbelgeräusche des Marders auf dem Dachboden. Insbesondere im Zeitraum von März bis September, in dem die Aufzucht der Jungen und die anschließende Paarungszeit (Ranz) stattfindet, können massive Lärmstörungen durch die nachtaktiven Tiere auftreten.

Hier bietet das Mardervergrämungsmittel schnell Abhilfe.

Marderschaden im Dachboden

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Um den Marder sicher loszuwerden, haben sich folgende 3 Marderabwehr-Schritte bewährt:

1.) Wie kann man Marderspuren erkennen?

Bevor Sie Geld und Zeit investieren den Marder zu vertreiben, sollten Sie zunächst sicher sein, dass es sich bei dem Störenfried auch um einen Marder handelt.

Kot- und Urinspuren sowie Überreste von Aas lassen auf einen Marder schließen. Steinmarder sind wie Katzen sehr reinliche Tiere, die neben einem Schlafplatz auch eine separate Speisekammer und Toilette einrichten. Da sie immer wieder die gleiche Stelle als Toilette benutzen, besteht die Gefahr, dass Urin in den Boden eindringt und diesen dauerhaft schädigt.

Bleibt der Marder für längere Zeit unbemerkt kann das dazu führen, dass sich seine Urinspuren ausbreiten oder der Geruch nach Fäkalien und Verwesung irgendwann so penetrant wird, dass man den Marder im ganzen Haus riecht. Die Kothaufen und herumliegende Beutereste können, neben der Geruchsbelästigung, auch zum Befall mit Maden und Insekten führen, die zu einer richtigen Plage werden können. Außerdem können Marder Krankheiten wie Tollwut übertragen.

Ein weiteres Indiz für Marder im Haus sind Tunnelgänge in der Dachisolierung. Marder sind sehr vorsichtige Tiere, die immer mehrere Fluchtwege aus ihrem Versteck haben. Daher sollten Hausbesitzer das Dach nach möglichen Ein- und Ausstiegen absuchen und diese – wenn möglich – verschließen.

Der Marder hinterlässt wurstartigen Kot (Losung), der etwa 8–10 cm lang und 1–2 cm dick ist und in einer gedrehten Spitze endet. Oft ist er mit Beuteresten versetzt und besteht aus dicht zusammengedrehten Haaren, Federn oder Obstkernen.

2.) Wie den Marder aus dem Haus vertreiben?

Marder unterliegen dem Jagdrecht und dürfen in der Schonzeit vom 1. März bis 15. Oktober nicht gefangen oder gejagt werden. So bleibt Ihnen nur das „Vergrämen“ um ihn loszuwerden. Der Geruch unseres Mardermittels signalisiert dem Marder, dass sich ein anderes starkes Tier (kein Marder) in seinem Revier befindet, von dem Gefahr ausgeht.

Schnelle Abhilfe kann geschaffen werden, wenn unser Mardermittel in unmittelbarer Nähe des Aufenthaltsortes des Marders ausgebracht wird. Ebenfalls hilfreich ist das Positionieren von getränkten Tüchern an den unmittelbaren Laufwegen des Marders wie z.B. unter den betroffenen Dachziegeln, die er zum Einstieg auf den Dachboden nutzt oder direkt in der beschädigten Dämmung.

Oft halten sich Marder in Zwischendecken, Hohlräumen hinter Rigipsplatten oder in der Dämmung auf. Wenn es hier nicht möglich ist getränkte Tücher auszulegen, kann die Anti-Marder-Spritze zur Hilfe genommen werden. Diese ermöglicht das Vergrämungsmittel in schwer zugängliche Bereiche oder Hohlräume zu applizieren.

Hier sehen Sie die Wirkung eines getränkten Pads auf den Marder. Der Marder gelangt in den Dachboden riecht die getränkten Pads und verschwindet sofort wieder.

3.) Wie das Haus vor Marderbefall schützen?

Nachdem Sie den Marder vertrieben haben, sollten Sie Ihr Haus gegen den Wiederbefall sichern. Um herauszufinden, wie der Marder ins Gebäude kommt, suchen Sie rund um das Haus an in der Nähe stehenden Bäume nach Spuren des Marders. Gern klettert das Tier auch an Fallrohren hoch, um aufs Dach zu gelangen. Kratzspuren an der Regenrinne können ebenso ein Hinweis sein. Marder können sehr gut klettern und bis zu zwei Meter weit springen. Auch Fellfetzen, die am Eingang im Dach hängen bleiben, können ein Indiz für den Zugang sein. Gern nutzt der Marder Belüftungsschlitze, Mauerlöcher, lockere Dachziegel oder Bleiabdichtungen, die er hochdrücken kann. Handgroße Öffnungen genügen dem Marder zum Durchschlupf denn letztlich gelangt er überall dorthinein wo er den Kopf durchzwängen kann. Schließen Sie diese Öffnungen und reparieren Sie das Dach, wo es nötig ist. Am besten mit Hilfe eines Dachdeckers.

Nun können Sie mit Hilfe unserer Marderbürsten die Zuwege zum Dach wie Fallrohre, Brüstungen oder Regenrinnen mardersicher machen. Der Marder scheut die Borsten und bricht das Klettern ab. Dies haben wir schon oft mit Wildkameras beobachtet. Nur so können Sie Ihr Haus dauerhaft gegen den erneuten Marderbefall im Haus schützen.

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