Marderschutz am Auto
Marder scheuen Licht und offene Flächen und huschen deshalb möglichst im Schutz der Dunkelheit von Deckung zu Deckung. Unsere Autos dienen also als „Blechgebüsche“ in denen sie blitzschnell verschwinden, wenn Menschen, Hunde oder Katzen vorbeigehen. Marder schätzen den Motorraum von Autos vor allem als Rückzugsort. Steinmarder lieben außerdem dunkle und im Winter warme, trockene Plätze – aus Mardersicht ist der Motorraum ein idealer Fress- und Schlafraum. Das Männchen hinterlässt dabei Duftspuren. Der Motorraum wird mit Kot, Urin und Schweiß aus Drüsen in den Pfoten markiert. Ab jetzt gehört der Motorraum des Autos zu seinem Revier.
Wir empfehlen unser Marder-Vergrämungsmittel
Der KFZ-Motorraumschutz bietet präventiven Schutz vor Eindringen des Marders in den Motorraum.
Wird das Auto im Revier eines anderen Männchens geparkt, kann es problematisch werden. Das andere Mardermännchen riecht die Duftspuren eines Rivalen und versucht die fremden Duftspuren zu beseitigen. Jetzt ist vor seinen scharfen Zähnen nichts mehr sicher – weder Kühlschläuche, Dämmmatten oder Kabel.
Marderabwehr am Auto dient Ihrer Sicherheit
Gefährlich an Marderschäden ist, dass sie oft schleichend kommen. In wenigen Fällen kann der Marder ein Auto komplett lahmlegen. In den meisten Fällen aber treten Schäden erst auf, wenn ein Bauteil nach der Attacke den Dienst während des Betriebs versagt. Im Fall von Zündkabeln ist dies am unruhigen Motorlauf erkennbar, wenn eine oder mehr Zündkerzen nicht mehr richtig arbeiten. Die Motorkontrollleuchte gibt dann den Hinweis, dass mit der Motorsteuerung etwas nicht stimmt. Das Steuergerät schaltet in diesem Fall in ein Notlaufprogramm, mit dem die nächste Werkstatt aufgesucht werden kann. Nachlassenden Bremsdruck erkennt man in der Regel selbst oder durch die entsprechende Kontrolllampe. Steigt die Kühlwassertemperatur an, kann dies darauf hindeuten, dass ein Marder an den Kühlschläuchen geknabbert hat. Ein regelmäßiger Blick in den Motorraum ist ebenso zu empfehlen.
Marderschutz am Auto beginnt mit einer gründlichen Reinigung
In jedem Fall sollten Sie Ihren Motorraum gründlich reinigen, sobald Sie einen Marderbesuch oder gar Verbiss feststellen. Nur auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass die für andere Marder reizvollen Duftspuren der Nager zuverlässig verschwinden und keine weitere Anziehungskraft ausüben. Die Reinigung können Sie selbst vornehmen, indem Sie den Motorraum gründlich mit spülmittelhaltigem Wasser reinigen. Alternativ können Sie auch eine Motorwäsche durchführen lassen.
Marderabwehr mit Mardermittel Auto-Schutz
Um den Motorraum vor Marderbefall durch Kabel- und Isolationsverbiss zu schützen müssen Sie unseren Mardermittel KFZ-Schutz lediglich mit Hilfe des mitgelieferten Industrieklettbandes an einer geeigneten Stelle im Motorraum waagerecht fixieren und den Deckel abschrauben. Die Abwehrwirkung beträgt ca. 4-6 Monate. Danach kann das Marderabwehr KFZ-Set ausgetauscht oder mit Hilfe der Nachfüllflasche einfach wieder neu aktiviert werden. Hierzu müssen Sie lediglich ca. 10-15 ml aus der Nachfüllflasche in die Dose geben. Diese Prozedur können Sie bei einem Marderabwehr KFZ-Set bis zu drei Mal wiederholen.
Marderschaden und die Kaskoversicherung
In Deutschland werden pro Jahr mehrere hunderttausend Schäden durch Marderbisse an die Kfz-Versicherer gemeldet. Angeknabberte oder ganz durchgebissene Kabelwerden dabei als direkte Schäden durch einen Marderbiss gewertet und sind durch die Teilkaskoversicherung abgedeckt.
Jedoch nicht alle Versicherer übernehmen die Kosten von Folgeschäden. Der durchgebissene Kühlmittelschlauch an sich ist nämlich erst einmal nicht dramatisch, kann aber zu einer Überhitzung und schwerwiegenden und vor allem kostspieligen Motorschäden führen. Lebensbedrohlich für Fahrzeugführer und andere Verkehrsteilnehmer wird es, wenn Bremsleitungen angeknabbert werden und dadurch das Bremsverhalten des Fahrzeuges beeinträchtigt ist. Die meisten Teilkaskopolicen decken direkte Marderschäden ab, etwa an Schläuchen oder Dichtungen. Es gibt aber auch Tarife, die das nicht oder nur gegen Aufpreis versichern. Deshalb sollten Versicherungskunden also genau auf die Vertragsformulierungen achten. In vielen Verträgen steht „Marderschäden“. Besser ist es, wenn es „Tierbisse“ heißt. Zwar sind meist Marder die Übeltäter, mitunter aber auch Katzen, Ratten oder andere Tiere. Sachverständige sehen den Unterschied, denn Marderzähne sind sehr markant. Oft finden sich auch Haare oder Fellreste im Motorraum. Sollte Ihnen vor Fahrtantritt am Wagen etwas komisch vorkommen, achten Sie auf herumliegende Gummiteile, Fremdkörper im Motorraum oder ausgelaufene Flüssigkeit. Machen Sie in jedem Fall ein Foto zur Beweissicherung! Sinngemäß sollte im Versicherungstext stehen: „Versichert sind alle Schäden, die unmittelbar durch Tierbiss verursacht werden. Folgeschäden hieraus (z.B. Überhitzung des Motors infolge Beschädigung des Kühlsystems) sind – bis zu einer Schadenhöhe von XXX EURO (idealerweise mit einer unbegrenzten Schadenhöhe) – mitversichert.“
Lassen Sie Ihr Fahrzeug nach einem Tierbiss also auf jeden Fall auf Folgeschäden hin kontrollieren!